Mit einer Enquete und einer Podiumsdiskussion wurde am 10. November 2015 die Ausstellung „Hochwasser -20%“ im Österreichischen Parlament in Wien eröffnet. Der spannende Inhalt der Ausstellung: Durch viele kleine Maßnahmen und Renaturierungen im Oberlauf der Flüsse können gewaltige Wassermassen zurückgehalten werden
„Es kann einen Unterschied machen ob ein Fluss einen Meter oder nur achtzig Zentimeter über die Ufer tritt“, konstatiert Landschaftsplaner DI Dr. Harald Kutzenberger. So blieb im Jahr 2013 die Donau in Grein nur sieben Zentimeter unter der Krone der mobilen Hochwasserwand. Durch die in der Ausstellung gezeigten Maßnahmen kann eine Reduzierung der Durchflusshöhe um bis zu zwanzig Prozent erreicht werden. Daher auch der Ausstellungstitel „Hochwasser -20%“.
Die Ausstellung steht unter dem Ehrenschutz von Bundesratspräsident Prof. Gottfried Kneifel. Die Idee die Ausstellung im Parlament zu zeigen stammt von ihm persönlich: „Endlich eine Bürgerinitiative die nicht gegen sondern für eine Sache eintritt“, sagte der erfahrene Politiker aus Oberösterreich, als Vereinsvorstand Gottlieb Soriat und DI Dr. Harald Kutzenberger ihm die Ideen zur Hochwasserbekämpfung der Zukunft vorstellten. Es folgte die Einladung, im österreichischen Parlament eine Ausstellung zu organisieren.
Mit Mag. Josef Engelmann konnte ein erfahrener Ausstellungsfachmann gewonnen und die Idee der Wanderausstellung entwickelt werden. Er ist ebenso wie Gottlieb Soriat und Harald Kutzenberger Oberösterreicher.
Mit der Ausstellung „Hochwasser -20%“ wird nun in den Gemeinden entlang der Donau die Bevölkerung informiert und zur Mitarbeit animiert. Schritt für Schritt soll der Weg zu mehr Hochwassersicherheit bewusst gegangen werden.
Hochwasser-Reduktion von bis zu zwanzig Prozent
„Eine Hochwasser-Reduktion von bis zu zwanzig Prozent ist möglich“, so Landschaftsplaner DI Dr. Harald Kutzenberger. Kutzenberger verweist aufgrund seiner langjährigen Erfahrung auf die Notwendigkeit, die Maßnahmen von Wasserbau, Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz und Gemeindeplanung zu vernetzen. Die Inhalte der Ausstellung stammen aus seiner Feder. Als Generalsekretär der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Donauforschung (IAD) genießt Harald Kutzenberger hohes Ansehen in der Fachwelt. Mit seinem Büro für Ökologie und Landschaftsplanung betreut er seit 25 Jahren Gemeinden ebenso wie Betriebe und hat Vorzeigeprojekte wie den Landschaftsteich Ottenschlag sowie die Neugestaltung des Wasserschlosses Traun geplant und umgesetzt.
„Das Hochwasser macht keinen Unterschied zwischen politischen Ansichten, Stand und Konfessionen“ ist Gottlieb Soriat, Vorstand des DV-Donau e.V. überzeugt.
Es ist geplant die Ausstellung ab Anfang 2016 in Gemeinden und Schulen zu zeigen. Terminanfragen und Buchungen werden ab sofort entgegengenommen: info@hochwasser-20.com oder 0664 2566030
Rückfragen: Josef Engelmann 0664 2566030